Schokolade und dein Gehirn
In der Vergangenheit waren Pralinen ein Genuss für die Adelsklassen und galten als Aphrodisiaka, weil sie selten waren und so gut schmeckten. Derzeit behaupten italienische Forscher, dass Schokolade eine „Liebestemikalie“, Phenylethylamin, besitzt, die Energie und Stimmung steigert. Es wurde auch gezeigt, dass Schokolade die Durchblutung verbessert, indem sie die Arterienwände entspannt. Die neuesten Forschungsergebnisse könnten jedoch die aufregendsten von allen sein: Schokolade bietet einen neuroprotektiven Nutzen für neurodegenerative Erkrankungen wie Alzheimer und Parkinson.

Epidemiologische Studien belegen den Satz: "Du bist was du isst." Viele Krankheiten werden durch die Ernährung verhindert, verschoben oder kontrolliert, was die Wissenschaft als Functional Food bezeichnet. Zu glauben, dass Schokolade eine gefürchtete Krankheit wie Alzheimer verhindern oder aufschieben könnte, ist umwerfend. Und ganz offen gesagt geht es nicht um die in Schokolade enthaltenen Antioxidantien, sondern auf molekularer Ebene um die Rolle von Polyphenolverbindungen.

Eine neue Studie der Sbarro Health Research Organization an der Temple University in Philadelphia und der University of L'Aquila in Italien zeigt nun, dass Kakaopolyphenole die Neuroprotektion auslösen, indem sie einen BDNF-Überlebensweg aktivieren, der der Neuritendystrophie entgegenwirkt. Mit anderen Worten, BDNF wurde mit „Wunderwachstum“ für neue Gehirnzellen verglichen, die für die Entstehung von Neuroplastizität bei älteren Erwachsenen verantwortlich sind - Sie können immer noch neue Gehirnzellen herstellen. Die in der Journal of Cellular Biochemistry kann wichtige Auswirkungen auf die Prävention kognitiver Beeinträchtigungen bei älteren Menschen haben und dem Fortschreiten einer neurodegenerativen Erkrankung entgegenwirken. "Unsere Studien zeigen zum ersten Mal, dass die Kakaopolyphenole nicht nur als bloßes Antioxidans wirken, sondern direkt oder indirekt den BDNF-Überlebensweg aktivieren, der dem neuronalen Tod entgegenwirkt", sagt Annamaria Cimini von der Universität L'Aquila, Hauptautorin der Studie.

Die Heilfähigkeit von Functional Food birgt ein großes Potenzial. Zum Beispiel hat sich gezeigt, dass ein Gewürz wie Kurkuma und ein Getränk wie grüner Tee hilfreich sind, um Entzündungen zu reduzieren, die Art von Entzündung, die bei Alzheimer eine Rolle spielt. Blaubeeren und Kaffee steigern das Gedächtnis.

Im Geiste der vollständigen Offenlegung gestehe ich, dass ich ein begeisterter Schokoladenliebhaber bin, und bin daher leicht voreingenommen und ehrlich gesagt begeistert von dieser neuen Forschung. Tatsächlich habe ich nur dunkle Schokolade gegessen. An diesem trostlosen Regentag hat sich nicht nur meine Stimmung verbessert, sondern ich fühle mich auch wacher. Nachdem ich zwei Eltern mit Alzheimer-Krankheit hatte, werde ich noch etwas köstliche dunkle Schokolade essen, bevor die Forscher ihre Meinung ändern.

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