Emotionen verstehen
Emotionen sind so nuanciert und schattiert wie die Farben einer Malerpalette. Die Menschen haben lange darum gekämpft, zu benennen und zu erklären, was Emotionen mit uns machen, und viele kämpfen mit einem erhöhten Maß an negativen Emotionen, die uns überwältigen. Weil Emotionen so persönlich sind und so individuell erlebt werden, ist es schwierig, universelle Erklärungen für Emotionen zu finden, und dies macht es schwierig auszudrücken und zu verstehen, was andere Menschen durchmachen. Es macht es sogar schwierig zu verstehen, was wir selbst in Zeiten durchmachen, in denen Emotionen unsere Fähigkeit, klar zu denken, überholt haben.

Aus diesem Grund ist das Lernen, unsere Emotionen auf einfache und nützliche Weise zu definieren, der erste Schritt, um sie zu verwalten.

Die moderne psychologische Theorie besagt, dass Emotionen drei Teile haben: kognitiv, verhaltensbezogen und physiologisch. Der kognitive Teil einer Emotion ist das, woran wir denken, oder unsere „Erkenntnisse“. Der Verhaltensaspekt ist das, was wir tun, und der physiologische Aspekt ist, wie sich unser Körper anfühlt. Der Vorteil der Erklärung von Emotionen auf diese Weise besteht darin, dass die drei Teile von Ihnen gesteuert werden können, während sich die Emotionen selbst außer Kontrolle fühlen können. Mit anderen Worten, Sie können entscheiden, was Sie denken und was Sie tun möchten. Sie können Ihren Körper abkühlen, wenn er heiß ist, oder ihn entspannen, wenn er angespannt ist. Der schwierigste Teil dieser Definition ist, dass es keine bestimmte Reihenfolge gibt, in der diese drei Teile auftreten, und dass jeder einzelne Teil eine Emotion hervorrufen kann.

Dies liegt daran, dass Menschen Dinge in Form von „Assoziationen“ denken und sich daran erinnern. Mit anderen Worten, eine Sache kann uns dazu bringen, eine andere Sache zu denken oder zu fühlen, die damit zusammenhängt. Das Riechen eines Parfüms kann Sie an Ihre Mutter erinnern, die es als Kind getragen hat, was Sie wiederum an die Blaubeerpfannkuchen erinnern kann, die sie gemacht hat und die Ihren Magen zum Knurren bringen können, und Sie gehen zum Kühlschrank, um nach einem Snack zu suchen Das macht dich dann schuldig, wenn du deine Diät betrogen hast. Und so weiter. Psychologen bezeichnen diese komplexen Assoziationen als „Schemata“ und betrachten sie als miteinander verflochtene Erfahrungsnetze, die jeden Menschen einzigartig machen.

Da alle Schemata einzigartig sind, ist auch die Erfahrung von Emotionen mit jedem einzigartig. Etwas, das bei einer Person einen Gedanken, ein Verhalten oder eine physiologische Reaktion auslöst, löst bei einer anderen Person nicht auf die gleiche Weise aus. Aus diesem Grund geht die Definition Ihrer Emotionen weit über die bloße Benennung hinaus: Wut, Angst, Frustration, Glück. Stattdessen müssen Sie wirklich herausfinden, was für Sie persönlich vor sich geht, um Ihre Emotionen zu verstehen.
Einige Therapeuten und Psychologen verwenden eine sogenannte Säulenmethode, um dies herauszufinden. Es ist eine einfache Methode, um Emotionen zu verfolgen, insbesondere beunruhigende oder starke Emotionen, die zu hilfreichen Ergebnissen führen können.

Eine übliche Methode besteht darin, ein Stück Papier in vier Spalten zu unterteilen. Die Überschriften für jede sind: (1) benenne die Emotion (2) was denkst du? (3) Was machst du? (4) Wie fühlt sich dein Körper an? Wenn dann die starken oder beunruhigenden Emotionen auftreten, setzen Sie sich wirklich hin und denken Sie über diese vier Faktoren nach und schreiben Sie sie unter die Überschriften. Wenn Sie eine Handvoll Beispiele zusammengestellt haben, suchen Sie in den Informationen nach Mustern. Haben Sie einen gemeinsamen Auslösepunkt? Macht das, was Sie als Antwort tun, die Dinge immer noch schlimmer? Gibt es Dinge, die Sie tun, um es besser zu machen? Gibt es Dinge, von denen Sie denken, dass Sie sie ändern könnten, um Ihre Emotionen zu verbessern?

Das praktische Verständnis Ihrer Emotionen ist der erste Schritt, um sie zu verwalten. Aber es ist nicht einfach. Emotionen treten durcheinander und können sehr schnell auftreten. Seien Sie also nicht überrascht, wenn viel Übung erforderlich ist. Aber am Ende lohnt es sich, sich von überwältigenden Emotionen zu befreien.

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