Orang-Utan - Die intelligentesten Menschenaffen
Die Orang-Utans sind die in Indonesien und Malaysia beheimateten Menschenaffen und leben derzeit ausschließlich auf zwei Inseln - Borneo und Sumatra, die mit tropischen Regenwäldern ausgestattet sind. Der Name "Orang-Utan" bedeutet "Mann des Waldes", da es sich um ein Tier handelt, das sowohl innen als auch außen Ähnlichkeiten mit dem Menschen aufweist. Orang-Utan hat einen großen und sperrigen Körper, sehr lange Arme, kurze und gebogene Beine, aber keinen Schwanz. Sein Körper ist größtenteils mit langen rötlichen Haaren bedeckt. Ihre Hände ähneln auch menschlichen Händen, mit vier langen, gebogenen Fingern und einem gegenüberliegenden Daumen. Ihre Füße haben auch vier lange gebogene Zehen und einen entgegengesetzten großen Zeh. Orang-Utan können Dinge mit ihren Händen und Füßen halten, ohne ihre Daumen zu benutzen. Diese Tiere sind sehr starke Wesen, ungefähr dreimal so stark wie Menschen. Orang-Utans sehen und verhalten sich so ähnlich wie wir, eine Kreatur, die so lebt wie unsere Vorfahren.

Alltag

Orang-Utans leben die meiste Zeit in den Bäumen mit einem einsameren Lebensstil als andere Menschenaffen. Sie leben 7 bis 30 Meter über dem Boden, um ihren wichtigsten Raubtieren wie Tigern, Leoparden, Wildhunden und Krokodilen auszuweichen. Sie schwingen von einem Ast zum anderen, aber wenn sie auf dem Boden gehen, benutzen sie alle vier Gliedmaßen und lehnen sich mit nach innen gebogenen Fingern auf den Rücken ihrer Handflächen. Dies nennt man Faustgehen.
Sie essen reife Früchte wie Jackfrüchte, Mangos, Feigen und Vegetation wie Blätter, Blumen, Weinreben, aber manchmal essen sie auch Honig und Vogeleier. Ihre Lieblingsfrucht ist Durian, der einen sehr starken Geruch hat. Orang-Utans können zwischen 50 und 60 Jahren im Wald existieren.

Intelligente Kreatur

Orang-Utans sind die intelligentesten Primaten; Einige wissenschaftliche Experimente legen nahe, dass Orang-Utans Werkzeuge entsprechend der Art der Aufgabe verwenden und Objekte auf kreative Weise verwenden können.
Orang-Utans verbringen ihre Routinetätigkeiten in einer regelmäßigen Zeit wie morgens füttern, mittags ausruhen und nachmittags reisen. Die interessanteste Aktivität ist, wie sie ihr aufwändiges Nest mit sorgfältiger Konstruktion bauen. Orang-Utans sind sehr geschickt darin, ihre Nester für den nächtlichen Schlaf vorzubereiten. Zuerst wählen sie einen geeigneten Baum und starke Äste, um ihren schweren Körper zu stützen. Dann bauen sie das Nest aus den Zweigen als Fundament. Danach biegen sie kleinere, belaubte Zweige für die „Matratze“ und flechten die Spitzen der Zweige in die Matratze, um sie stabiler zu machen. Sie haben ihren Nestern auch einige zusätzliche Funktionen hinzugefügt, wie z. B. „Kissen“, „Decken“ und „Dächer“. Orang-Utans können auch Handlungen anderer nachahmen, indem sie einfach Handlungen anderer Menschen beobachten und kopieren.

Den Orang-Utan retten

Infolge der Aktivitäten der Menschen in den Bereichen Holzeinschlag, Palmölplantage, Waldbrände sowie Jagd auf wilde Orang-Utans für den illegalen Handel mit Haustieren ist der Lebensraum der Orang-Utans in Borneo und Sumatra seit Anfang der 2000er Jahre stark gefährdet und stark zurückgegangen.

Glücklicherweise wurden einige Rehabilitationsprogramme und Schutzgebiete für Orang-Utans von einer Reihe von Organisationen eingeführt und ausgearbeitet. Die größte ist die Borneo Orang-Utan Survival Foundation, die vom Naturschützer Willie Smits gegründet wurde. Weitere wichtige Naturschutzzentren in Indonesien sind der Tanjung Puting-Nationalpark und der Sebangau-Nationalpark in Zentral-Kalimantan, Kutai in Ost-Kalimantan, der Gunung-Palung-Nationalpark in West-Kalimantan und Bukit Lawang in Nord-Sumatra.



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