Die Kaiserin Tarot Karte
Bisher hat der Narr auf seiner Reise den Magier und die Hohepriesterin getroffen und festgestellt, dass er lebt und eine Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft hat. Er hat etwas über die natürliche Welt um sich herum und die innere Welt seiner Visionen und Träume gelernt.

Immer noch in verträumter Gestalt der Hohepriesterin driftet der Narr in das Reich der Kaiserin. Und schließt sich auf seine Weise der Kaiserin an und wird sie.

Die Kaiserin ist die Göttin der Fruchtbarkeit und Mutterschaft. Sie repräsentiert auch die Erdmutter. Die Sternenkrone, die sie auf dem Kopf trägt, symbolisiert die Verbindung der Kaiserin mit dem mystischen und magischen Reich der Engel. Sie ist im Wesentlichen die Mutter Maria von Tarot.

Sie trägt weiße Gewänder, die auf Reinheit des Denkens und des Zwecks hinweisen, aber jetzt ist sie mit Granatäpfeln bestreut, die Fruchtbarkeit darstellen. Sie ist die ewige Mutter, pflegend, fürsorglich und gelassen.

Der Narr sitzt auf einem Thron aus luxuriösen roten Kissen, und sein blondes Haar weht in der sanften Brise. Hinter ihm hört er das sanfte Rauschen des Wassers in den ihn umgebenden Seen und Bächen. Es ist ein wunderschöner Sommertag und der Höhepunkt der Ernte liegt auf dem Land, reich, fruchtbar und reichlich.

Er ist sehr schwanger und spürt, wie sich sein Baby im Mutterleib bewegt. Er lächelt ehrfürchtig und verwundert, als er seine Hand auf seinen geschwollenen Bauch legt. Um ihn herum laufen Dutzende Kinder, die im strahlenden Sonnenlicht lachen und Tag spielen.

Die Menschen kommen von nah und fern, um mit ihm über ihre Sorgen und Gesundheitsprobleme zu sprechen. Und er versteht die Heilfähigkeiten der Tees und Kräutermischungen, die er mit ihnen teilt. Er hat die Weisheit, den Instinkt und die Intuition, die er in der Vergangenheit gelernt hat, um denjenigen, die Mitgefühl und emotionale Heilung brauchen, fundierte und aufschlussreiche Weisheit zu bieten.

Der Narr hat gelernt, dass es andere Menschen in seiner Welt gibt. Er hat gelernt, mit den Bedürfnissen und Problemen anderer Menschen umzugehen, sie zu verstehen und sich darauf zu beziehen. Er versteht, was es heißt, vollständig menschlich zu sein.

Plötzlich spürt er einen starken Schmerz in seinem Unterbauch und weiß instinktiv, dass er im Begriff ist zu gebären. Die Frauen seines "Clans" umgeben und beruhigen ihn und bieten ihm einen Schluck kaltes Wasser und spezielle Tees an, um seine Arbeit zu beschleunigen.

Nach einiger Zeit verspürt er den Drang, sein Kind in die Welt zu drängen. Er drückt sich nieder und nachdem der intensive Schmerz vorbei ist, hört er ein seltsames Geräusch. Es ist sein Kind, das weint. Er spürt die unbeschreibliche Liebe, die nur eine Mutter für ein Kind empfinden kann, und spürt erneut die Nässe der Freudentränen auf seinen Wangen. Der Narr fühlt bedingungslose Liebe.

Während er sich von seiner jüngsten Wehen und Geburt erholt, sitzt er im Sonnenlicht und pflegt sein Kind. Und bemerkt zum ersten Mal den kleinen weißen Hund zu seinen Füßen. Dieser kleine Hund ist seit Beginn seiner Reise sein ständiger Begleiter. Sie war da, um sein Hemd zu greifen und ihn zurückzuziehen, wenn er von der Klippe gefallen wäre. Sie war da, um zu sitzen und zuzusehen, wie er als Magier seine Magie ausübte. Sie war dort auf seinem Schoß, als er als Hohepriesterin träumte. Und jetzt schlief sie zu Füßen des Narren und beschützte ihn und sein neugeborenes Baby.

Der Narr greift nach einer Hand und streichelt sanft das Fell des Hundes. "Ich werde dich Weisheit nennen", sagt der Narr nachdenklich. Weisheit rührt sich im Schlaf und spürt die Berührung der Hand ihres geliebten Besitzers auf ihrem Fell. Sie lächelt und kehrt dann in ihren Traum zurück, unter dem Vollsommermond durch wehende Weizenfelder zu rennen.

Nach ein paar Jahren weiß der Narr, dass es Zeit ist, wieder weiterzumachen. Er macht sich wieder auf den Weg, gefolgt von seinen Kindern, und die Weisheit trabt erneut hinter ihm her. "Wohin gehe ich jetzt?" er sinniert.

Wenn die Hohepriesterin in Ihre Karten tritt, beachten Sie, dass es jetzt an der Zeit ist, Ihre Träume zu pflegen und sie zur vollen Verwirklichung zu bringen. Bringen Sie neue Ideen hervor, haben Sie Mitgefühl für sich und andere. Und hören Sie auf Ihre intuitive Weisheit, wenn es darum geht, mit anderen Themen und Anliegen umzugehen. Bei der Kaiserin geht es nicht so sehr um den Umgang mit sich selbst, sondern um den Umgang mit anderen.


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