Brustkrebs - Ein tödliches Gespräch zum Schweigen bringen
Brustkrebszellen sind sehr robust. Forschungsstudien haben bereits gezeigt, dass Brustkrebszellen eine Umgebung schaffen können, die ihr eigenes Überleben unterstützt. Sie tun dies, indem sie mit gesunden Brustgewebezellen kommunizieren - tatsächlich "sagen" die Brustkrebszellen den gesunden Zellen, was sie brauchen, um zu überleben und weiter zu einem immer größeren Tumor zu wachsen.

Das tödliche Gespräch zum Schweigen bringen

Die Brustkrebsgemeinschaft ist jedoch begeistert, weil australische Forscher einen neuen Weg gefunden haben, um das Gespräch zwischen den Brustkrebszellen und den sie umgebenden gesunden Zellen auszuschalten!

Die Forscher haben ein spezielles Molekül entdeckt, das sie als "Igel" bezeichnet haben und das die "Telefonzentrale" bedient, die die Signale zwischen den Krebszellen und den gesunden Zellen überträgt. Sie sind jetzt in der Lage, dieses Gespräch zu blockieren - den Igel zum Schweigen zu bringen - und wenn dies geschieht, schrumpfen Brustkrebstumoren und breiten sich nicht mehr aus.

Die Krebszellen verhungern lassen

Die Forschungsstudie umfasste 279 Frauen mit fortgeschrittenem Brustkrebs. Durch die Studie erfuhren die Forscher, dass der Krebs umso aggressiver war, je höher der Igelgehalt war. Mit diesen Informationen konnten sie mit Labortumoren experimentieren. Wenn der Igel in den Labortumoren überproduziert wurde, wuchsen die Tumoren schnell und verbrauchten das umgebende gesunde Gewebe. Wenn der Igel blockiert (oder ausgehungert) wurde, wurde das Wachstum der Tumoren erheblich verlangsamt.

Arten von Krebs betroffen

Diese Stummschaltung der Kommunikation zwischen Krebszellen und gesunden Zellen gilt für alle Arten von Brustkrebs. Am wichtigsten ist jedoch, dass die Stummschaltung bei Frauen mit basalem Brustkrebs funktioniert - für die es derzeit keine Zieltherapie gibt.

Weitere Untersuchung

Die Hedgehog-Silencing-Medikamente befinden sich bereits in klinischen Phase-2-Studien bei anderen Krebsarten, und es besteht die Hoffnung, dass diese Ergebnisse den klinischen Studienprozess im Bereich Brustkrebs rasch vorantreiben werden.





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