Brustkrebs-Strahlentherapie - Jetzt mehr Optionen
Für Patienten mit Brustkrebs im Frühstadium ist die Strahlentherapie in Kombination mit einer Lumpektomie eine Alternative zur Mastektomie, die viele Frauen bevorzugen. Die traditionelle externe Strahlentherapie ist jedoch ein langer und langwieriger Prozess. Tägliche Besuche im Krankenhaus oder Krebszentrum, normalerweise für vier bis sechs Wochen, sind bestenfalls ein Ärgernis und verursachen häufig Chaos im Leben des Patienten.

Neben dem logistischen Albtraum, tägliche Behandlungen zu erhalten, hat die externe Strahlentherapie den Nachteil einer unbeabsichtigten Strahlenexposition gegenüber Herz, Lunge und anderem gesunden Gewebe in der Nähe. Um diese Bedenken auszuräumen, wurden mehrere neue Methoden zur Abgabe einer Strahlentherapie entwickelt.

Obwohl noch als experimentell angesehen, wurden drei von der FDA zugelassen. Die neuen Methoden, die gemeinsam als „beschleunigte partielle Brustbestrahlung“ bezeichnet werden, sollen über einen kürzeren Zeitraum eine fokussiertere und intensivere Strahlung liefern. Zusätzlich zu dem Vorteil eines kürzeren Therapieplans können auch die durch Bestrahlung verursachten Nebenwirkungen verringert werden. Schauen wir sie uns an:

Interne Strahlentherapie mit mehreren Kathetern

Technisch als interstitielle Nadel-Katheter-Brachytherapie bekannt, liefert diese Methode über radioaktive „Samen“ Strahlung direkt in den Bereich, in dem sich der Krebs befand. Die Samen werden durch ein kleines Röhrchen, das als Katheter bezeichnet wird, an die Krebsstelle abgegeben. Der Katheter wird unter die Haut gelegt und dann festgenäht. Das Ende des Katheters kommt aus der Haut heraus. Über einen bestimmten Zeitraum werden die radioaktiven Samen in den Katheter eingespeist und geben Strahlung an die Gewebe in der Umgebung des Katheters ab. Je nach Dosierung kann die Behandlung einige Stunden bis zu einigen Tagen dauern. Während der Therapie muss der Patient im Krankenhaus bleiben.

Ballon-Innenstrahlung (MammoSite)

Ähnlich wie bei der oben beschriebenen Brachytherapie wird bei diesem Verfahren ein Katheter mit einem kleinen Ballon verwendet, um Strahlung abzugeben. Der Katheter und der Ballon werden in die Brust gelegt, wo sich der Krebs entweder während einer Lumpektomieoperation oder danach in der Praxis des Chirurgen befand. Wieder kommt das Ende des Katheters aus der Haut heraus. Während jeder Behandlung wird ein radioaktiver Samen in den Katheter gegeben und ruht dann im Ballon. Die Strahlung wird dann an das umgebende Gewebe ausgezahlt. Das radioaktive Saatgut wird nach jeder Behandlung entfernt. Die meisten Patienten dauern nur etwa zehn Minuten und erhalten fünf Tage lang zwei Behandlungen pro Tag. Sobald die letzte Behandlung verabreicht ist, werden der Katheter und der Ballon entfernt. Dem Patienten steht es frei, das Krankenhaus oder das Krebszentrum zwischen den Behandlungen zu verlassen.

3-D-konforme externe Strahlstrahlung

Diese Methode basiert entweder auf einem dreidimensionalen CAT-Scan oder einer MRT, um die genaueste Abgabe intensiver Strahlung zu planen. Der Unterschied zwischen Dies Form der externen Strahlung und der Standard-externen Strahlung ist, dass jede Behandlung Strahlung fokussierter abgibt. Durch die vorherige Verwendung der 3D-Bildgebung kann die Strahlung direkt an den Bereich abgegeben werden, an dem sich der Brustkrebs befand, anstatt die gesamte Brust zu bestrahlen. Aufgrund dieser Genauigkeit kann die Bestrahlung in ungefähr einer Woche abgeschlossen werden (im Gegensatz zu den üblichen vier bis sechs Wochen).

Dies sind praktikable und ansprechende Alternativen für viele Brustkrebspatientinnen. Darüber hinaus sind sie für eine noch größere Anzahl von Patienten, bei denen in Zukunft Brustkrebs im Frühstadium diagnostiziert wird, vielversprechend. Ärzte warnen jedoch davor, dass diese Behandlungen über einen längeren Zeitraum untersucht werden müssen, um völlig sicher zu sein, dass sie genauso wirksam sind wie herkömmliche externe Strahlentherapien. Daher ist es wichtig, die Vor- und Nachteile ausführlich mit Ihrem Arzt zu besprechen.

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