Der Herbst - Elizabeth Barrett Browning
Meine Lieblingsjahreszeit ist der Herbst. Die Blätter färben sich langsam, die Luft fühlt sich frisch und kühl an und der Winter ist voller Vorfreude. Der Wechsel der Jahreszeiten ist seit Jahrhunderten ein Geheimnis und eine Schönheit, die von Dichtern eingefangen wurde. Es wurden Analogien zwischen den Jahreszeiten der Natur und den Jahreszeiten des Lebens gemacht. Der Frühling steht für angehende Jugendliche, der Sommer ist das Erwachsenenalter - eine Zeit für Arbeit und Familie, und der Herbst symbolisiert ein Verblassen vor dem „Winter“ des Lebens, wenn der Schnee des Todes uns umgibt.

In „The Autumn“ setzt die Dichterin Elizabeth Barrett Browning diese Analogie der Jahreszeiten des Lebens fort. Ihre ersten Zeilen sagen uns, wir sollen zuhören und unsere Herzen die Geschichte der Jahreszeiten sehen und hören lassen. In ihrem Gedicht fordert sie ihren Leser auf, sich nicht auf die Veränderungen der Jahreszeiten des Lebens zu konzentrieren, da alles, was das Leben bringt - sein Glück, seine Trauer, seine Veränderung und sein Schicksal - einfach wie der Wind ist. Wir mögen vielleicht keine Veränderung, aber sie fordert uns auf, weiterzumachen und trotzdem zu lächeln. Sie erinnert ihre Leser in ihren letzten Zeilen daran, dass die Aussicht auf den Himmel niemals hoffnungslos ist, egal was das Leben bringt.

Der Herbst
Elizabeth Barrett Browning (1833)

Geh, setz dich auf den hohen Hügel,
Und dreh deine Augen um,
Wo wilde Wälder und Gewässer winken
Hymne einen Herbstklang.
Die Sommersonne ist schwach auf ihnen -
Die Sommerblumen gehen -
Sitzen Sie still - wie sich alle in Stein verwandelt haben,
Außer deinem nachdenklichen Herzen.

Wie du dort im Sommer gesessen hast,
Möge noch in deinem Kopf sein;
Und wie du die grünen Wälder singen gehört hast
Unter dem erfrischenden Wind.
Obwohl jetzt der gleiche Wind weht,
Sie würden sich an seine Explosion erinnern;
Für jeden Atemzug, der die Bäume bewegt,
Lässt ein Blatt fallen.

Oh! wie dieser Wind ist die ganze Freude
Das Fleisch und der Staub vermitteln:
Wir können seine Besuche nicht ertragen,
Wenn Veränderung am Herzen liegt.
Schwule Worte und Scherze können uns zum Lächeln bringen.
Wenn Trauer schläft;
Aber andere Dinge müssen uns zum Lächeln bringen,
Wenn Trauer uns zum Weinen bringt!

Die liebsten Hände, die unsere Hände fassen, -
Ihre Anwesenheit kann o'er sein;
Die liebste Stimme, die unser Ohr trifft,
Dieser Ton kann nicht mehr kommen!
Jugend verblasst; und dann die Freuden der Jugend,
Was uns einmal erfrischt hat,
Wird kommen - wie auf diesen seufzenden Wäldern,
Der kühle Herbstwind.

Höre nicht den Wind - sieh nicht den Wald;
Pass auf Tal und Hügel auf -
Im Frühling umkreiste der Himmel sie -
Der Himmel ist immer noch um sie herum.
Kommen Sie in die Herbstkatastrophe - kommen Sie in die Winterkälte -
Komm, verändere dich - und menschliches Schicksal!
Welche Aussicht der Himmel auch immer hat,
Kann nie trostlos sein.

Video-Anleitungen: Johannes Agricola in Meditation (March 2024).